Besuch des Parlamentspräsidenten der Fédération Wallonie-Bruxelles
28. Mai 2015. Philippe Courard, Präsident des Parlaments der Föderation Wallonie-Brüssel, besuchte am Donnerstag 28. Mai 2015 das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
In einem Arbeitsgespräch tauschten die Präsidenten über aktuelle Fragen der parlamentarischen Arbeit aus. Dabei standen Themen wie Regierungskontrolle, Dokumentation der Parlamentarier, Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerdialog im Mittelpunkt. Die Parlamentspräsidenten vereinbarten, die Zusammenarbeit ihrer beiden Parlamente zu intensivieren. Auf Verwaltungsebene soll der Erfahrungsaustausch ausgebaut und die Nutzung gemeinsamer Dienstleistungen geprüft werden. Schließlich wurde vereinbart, sich intensiver mit der Ausgestaltung des Kooperationsabkommens zwischen den beiden Gemeinschaften zu beschäftigen, das bereits 1984 abgeschlossen wurde. Dazu soll am 9. November 2015 eine gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Zusammenarbeit im Parlament der Föderation Wallonie-Brüssel stattfinden.
Parlamentspräsident Lambertz nutzte den Besuch, seinem Kollegen den neuen Sitz des Parlaments zu zeigen. Dabei interessierte sich Courard ganz besonders für das „Demokratielabor“, das für die pädagogische Betreuung von Schulklassen im Hinblick auf deren politische Bildung genutzt wird und einen breiten Anklang findet.
Seit November 2014 bekleidet der ehemalige Minister der Wallonischen Region und Staatssekretär für soziale Angelegenheiten, Familien, Behinderte und Wissenschaft in der föderalen Regierung das Amt des Parlamentspräsidenten der Föderation Wallonie-Brüssel.